Über den Bau, die Flächenversiegelung und was daraus folgen würde.
! Im Ekernermoor ist ein Windpark in Planung!
Die in den letzten Jahren erzeugte elektrische Energie stammt größtenteils aus Wind. Lt. Bundesregierung soll mit dem Wind-an-Land-Gesetz der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80% gesteigert werden. Dies soll eigentlich an naturschutzrechtlich möglichst konfliktfreien und naturverträglichen Standorten geschehen. Zwei Prozent der Bundesfläche an Land muss für die Windenergie bereitgestellt werden, verteilt auf die Länder. Geplant sind mehrere Ausbauschritte.
Durch neue Gesetzte können der Bau vom Stromleitungen und Windenergie Anlagen in Zukunft sogar ganz ohne vorherige Umweltverträglichkeitsprüfungen auf bestimmten Flächen erfolgen. Auch Landschaftsschutzgebiete und andere schützenswerte Biotope sind nicht mehr generell ausgeschlossen. Für die Pflanzenwelt und die Tiere naht auch in unserem Moor eine Katastrophe.
Für unser hiesiges 52 Hektar Moor käme der Ausbau mit Windenergieanlagen (WEA) einer endgültigen Zerstörung gleich. Nach der Stabilisierung von Zuwegungen für den Schwertransport von Bauteilen, folgt dann die Fällung einer großen Anzahl von wichtigen und alten Bäumen. Für jedes WEA-Fundament sind bis zu 30m tiefe Auskofferungen notwendig. Die wie eine Badewanne wirkende Urschicht des Moores wird durchstoßen, das Wasser liefe wie bei gezogenem Wannen-Stöpsel in tiefere Schichten. Der unwiederbringliche Schaden für unser Moor ist abzusehen. Der Torf fällt trocken und zersetzt sich, das gespeicherte CO2 wird frei. Eine Wiedervernässung ist für alle Zeiten ausgeschlossen, da die Sperrschicht unter dem Moor zerstört ist. Dies ist irreparabel!
Wir begrüßen den Ausbau regenerativer Energien ausdrücklich! Durch Torfnutzung baute man jahrelang bereits mehr als 90% der Regenmoore ab. Die restlichen Moore brauchen endlich Schutz. Windenergie Ausbau zulasten des Klimaschutzes ist nicht sinnvoll, kein Windpark im Moor. Energiewende und Klimaschutz müssen Hand in Hand gehen. Moor unwiederbringlich zu zerstören und ungeheurere CO2 Mengen bei der Auskofferung aus den Speichern frei zu setzten, die Urschicht durch die Fundamente zu zerstören: das dient nur den Investoren, nicht dem Kilmaschutz oder der Natur.
<<< Dieses Gebiet soll für Windkraftanlagen ausgewiesen werden.
Sachlicher Teilflächennutzungsplan "Windenergie" der Gemeinde Bad Zwischenahn
(Die Angaben stammen aus den zur öffentlichen Information ausgelegten Unterlagen der Gemeinde Bad Zwischenahn 06/2022)